Liedertexte

Liedertexte

Einige Liedertexte von mir...

  
Traurigkeit...ist keine Feder


Traurigkeit ist keine Feder,
und doch schreib ich 
mit ihr mein Lied.

Menschen seh ich am Abend
im Glanz des Lichtermeers.
Wer von ihnen sieht:

Das wahre Licht, 
das uns seit so langer Zeit
wie ein Geschenk 
in unsere Herzen scheint.
Das wahre Licht 
von oben, das es gut mit uns meint,
das wahre Licht, 
das uns den rechten Weg zeigt..

Hoffnung ist keine Feder,
und doch schreib ich 
mit ihr mein Lied.

Menschen stehn an den Türen,
auch sprechen diese 
von jenem Licht.

Dem wahren Licht, 
das uns seit so langer Zeit
wie ein Geschenk 
in unsere Herzen scheint.
Dem wahren Licht 
von oben, das es gut mit uns meint,
dem wahren Licht, 
das uns den rechten Weg zeigt.

 

  
Wein doch nicht mehr

Wein doch nicht mehr, 
kleines Kind.
Ja, ich weiß, 
so manches Herz ist manchmal blind.

 Doch wenn du warten kannst,
wirst du einmal sehr viel verstehn.
Und eines Tages dann
die Welt mit andren Augen sehn.

 Doch wer weiß, 
erinnerst du dich dann 
auch noch an dich?

Und solche Fragen,
wie du sie heut
noch stellst an mich.

 Und wirst auch du 
dann einmal solche Fragen sehn,
wenn sie in Kinder-
herzen, so wie deinem stehn?

 Sagst dann auch du einmal: 
Kind wein doch nicht,
und so klein wie du 
war auch mal ich.

Und wenn du wartest
wirst du einmal sehr viel verstehn
und eines Tages 
die Welt mit andren Augen sehn.“

 Wein doch nicht mehr 
kleines Kind.
Ja ich weiß, so manches Herz ist blind.

Komm, ich reich dir nun 
von Herzen meine Hand.
Hab in dir, mein Kind, 
so viel von mir erkannt.

Schau nur her, 
auch ich wein ab und zu.
Doch dann find 
ich jemanden wie du.

 Instrumentalmusik.

 Wein dich ruhig aus, mein kleines Kind.

EINER, der ist niemals blind.

 Er hört dir zu,

selbst, wenn du schweigst.

Such nach ihm,

und er zeigt

 

dir den Weg!


ES

Du trägst es schon in dir,
noch siehst und fühlst du nichts.
Vielleicht würd´s mal 
ein Mädchen sein
mit einem dir ähnlichen Gesicht?

Refrain:
"Ein Kind", sagst du,
das könntest du nicht brauchen.
Es tät dir leid, doch das ging wirklich nicht."
Dein Spiegelbild zeigt dir nun deine Augen, 
und dort versteckt erkennst du noch ein Licht:

Refrainteil A
Oh Mama, werd ich das Wort 
nie zu dir sagen?
Oh Papa, komm ich dir nie mit tausend Fragen?
Oh Mama, werd ich nie fall´n, 
wirst mich nie tragen?
Oh Papa, und werd ich niemals Freunde haben?

Du spürst auf einmal in dir Fragen,
sie flüstern, laut aus deinem Bauch:
Wer ist es, den ichin mir trage?
Wie sähe dieser Mensch wohl einmal aus?

Refrain: "Ein Kind sagst du..."

Refrainteil B
Oh Mama, wirst du das Wort
nie von mir hörn?
Oh Papa, werd ich dich nie mit tausend Fragen störn?
Oh Mama, werd ich im Winter nie die Kälte spürn?
Oh Papa, und nie in Liebe mein Herz verliern?

Dir ist´s als würd´es in dir schlagen
ein Herz, so klein und doch so stark,
als würd es eines dir nur sagen:
Wie sehr es an dir hängt, wie es dich mag!

Refrain: "Ein Kind", sagst du... 

Refrainteil C
Oh Mama, werd auf ´ner Wiese
ich nie Blumen sehn?
Oh Papa, werd ich im Wald
niemals spazieren gehn?
Oh Mama, werd dir nie meine
Träume anvertraun?
Oh Papa, und bin ich nie
mal schlecht gelaunt?

Refrainteil D
Oh Mama, seh ich die Sonne
niemals untergehn?
Oh Papa, werd ich am Himmel
nie die Sterne sehn? 
Oh Mama, wird nachts mein Schreien
nie die Nachbarn störn?
Oh Papa, doch bin ganz leise,
du wirst schon sehn!

Oh mein Gott,
wirst dieses Schweigen
denn DU noch hörn???



Menschen am Abend


 

Menschen am Abend 
genießen den Strand,
erzähln ihre Lieder
und reichen die Hand

einander am Feuer,
die Gitarre erklingt.
Oh, welch Abenteuer

so´ne Nacht doch bringt!

Menschen am Abend
seh ich in der Stadt.
In grellem Licht funkeln
Millionen Karat!

Doch niemals erklingen
dort Lieder vom Strand,
und nur selten reichen
sich Herzen die Hand.

Ja, Menschen am Abend
spazieren am Strand
und hören die Lieder
der Wellen im Sand.

Sie schaun zu den Sternen.
Ein Staunen, es bringt
sie in weite Fernen,
und wieder erklingt:

Die Weise, die selten
ein Mensch nur versteht:
das Lied von der Wahrheit,
das niemals vergeht.

Das Lied von der Liebe,
die nur die verstehn,
die auch mit den Augen
des Herzens sich sehn.

 

frühere Gedichte neu bearbeitet
 

Felsen und Meer

Der Meereswellen Melodien,
von dankenden Augen gesogen,
des Meeres komponiertes Lied,
gespielt von Wind und Wogen,

erreicht den Strand, erreicht dein Herz,
von dessen Rand entschwindet Schmerz;
ein Stück nur, denn er wohnt ja hier,
weil Mensch wir sind, ´s heißt auch mit Gier.

Ob Habgier, Eitelkeit, ob Sucht,
an deren Stelle kann Genuss
dein Herz bewegen und verzaubern,
kann dich des Alltags Sorg` berauben.


Wenn du nur gerne deinen Blick
über des Meeres Weite schickst.

Lass dich berauschen von
der Brandung Kraft,
die, obwohl so stark,
doch eins nicht schafft:

wegzurücken: Felsgestein.
So lassen sie einander sein.


Schäumend küsst jede Woge
nach weitem Weg den starken Fels.
Er genießt und schenkt Gehör,
dem, was sie vom Weg erzählt.


Die Birke

O wunderbare Birke!
Anmut scheint Dein helles Kleid!
Rechts das Sonnenwirken
zaubert links die Schattenseit`.

Auch Deine Blätter scheinen gülden,
tänzeln um Deines Stammes Kron`.
Durch das leuchtend` Blau dahinter
lächelt ER auf SEINEM Thron.

Freut sich über jedes wirklich`
staunende Herz auf dieser Welt,
das bereits schon eine Birke
zu SEINEN großen Wundern zählt.


Herbsttanz

 


Leuchtend tanzt in rot und gelb
mit des Herbstes Wind,
bunt, so bunt, Dein Blätterkleid.
Schnell, so schnell verschwindt´s.

Durst´ge Halme winken
dunklen Wolken hoffend zu,
darauf, dass des Himmels Trösten
Erwachen schenke nach der Ruh`.


Der hungrige Specht

Auf umstritt´nem Baumstumpf
sucht und stiebt
ein kleiner Freund, recht bunt und keck,
nach Gutem, was er selbst zwar
mag und liebt,
doch Bess`rem, was den Jungen schmeckt.

Ob er wohl weiß, wie grün, wie frisch,
wie strahlend bunt und schön
um ihn herum Natur: verwischt,
veredelt und versöhnt?

Wie sie dem Einen Beute gibt,
den Selben zu ihr werden lässt,
im Strom der Zeit - so ungetrübt -
bunt und klar, wie dieser Specht.


Eisvogel mit Beute


Des Eises Tanz
In blauer Nacht
Beginnt: Er spiegelt

Mal grell brillant,
Mal mächtig matt:

Blau-orangenes Gefieder.
Des Eises Lied

 

An dunklem Strand,
Vereint zum Kuss der Flügel,
Die jetzt noch ruhn
Wie Seine Hand,

Bis er befreit von Übel.
Des Eises Ruf
Auf offnem Meer!
Quält er noch nicht laut genug
Jene, die Natur verheern
In offnem Selbstbetrug?


Zwei auf einer Bank

 


Zwei auf einer Bank
mit Blick auf Wasserburg
machen hier gern Halt
auf ihrer Fahrradtour.

Zwei auf einer Bank
mit Blick auf Wasserburg
empfinden hier oft Dank
für dieses Stück Natur.

Zwei auf einer Bank
mit Ausblick auf den See
und Herzen voller Dank
gerichtet in die Höh`,

haben mir erzählt
neulich auf der Bank
von ihrem „Dennoch-Auszug“ aus
fremd geword`nem Land.

Wo man als Rentner leise
spürt eher Geduldet-Sein.
Weniger Respekt vor weißem
Haar und Erfahrungspein.

"Es gibt auch Länder", sagten sie,
"dort sind die Alten wert und lieb."
Dies sei Beweis für Machbarkeiten
von Systemen, aber leider

glauben manche Führungsgeister
sich chronisch oft als viel gescheiter.


Die Meersburg


Residierend, Felsen-gleich
blickt sie über´n See.
Könnt uns viel erzählen
über Tal und Höh`.

Ach halt, warum im Konjunktiv?
gesprochen hat sie doch!
Durch wen, wohl, ja, wer weißt das nicht?
Durch: von Droste Hülshoff.

In milder Abendsonne
freut sie sich aufs Schlafengehn,
um neu am nächsten Morgen
treu nach dem See zu sehn.

 

Herbstleuchten

Leuchtend gelb, bordeaux, orange...
lockt der Herbst hinaus,
staunend Richtung Horizont.
Wie strahlend blüht er auf!

Lieber Gott, du machst den Herbst so bunt,
bevor es wieder schneit.

Als größter Künstler malst du ihm
sein zauberhaftes Kleid.

Lieber Gott, du schufst die größten Werke,
die Welten je gesehn;
schufst Farben, die auch, wenn verschieden,
sich alle gut verstehn.

Lieber Gott, als Wissenschaftler
bist unerreichbar groß.
Alle Kreise, die gebor´n,
entstehn in Deinem Schoß!

Leuchtend gelb, bordeaux, olive...
lockt Herbst uns vor die Tür´n,
um uns durch buntes Laub und Wind
verzaubernd zu entführ´n.


Lippenstiftpalmen

 


Wie farbenfroh malt die Natur!
Licht stets Schatten auf der Spur.
Kraftvoll leuchten Stamm und Gras
in rot und grün vor blauem Nass.

Des Schöpfers große Künstlerhand
zaubert solch`Gebilde,
drum ward`aus tiefer Dankbarkeit
dirigiert mein Wille,

malend zu erleben,
was ich dort gefunden
in einem Buch der Bäume
und tauchte ein für Stunden.


Burg Hohentwiel

 


Da steht sie stumm
und stark und trotzt
selbst Stürmen, Näss` und Kält`!
Das Licht der Sonne
zaubert oft
sie mal dunkel, dann mal hell.

Des Wandrers Aug` ist fasziniert,
ob von Ferne oder nah.
Ja, von der schönen Hohentwiel!
Ihr Bild im Herz bewahrt.



 




 

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